Schon James Joyce konnte sich das eine oder andere "fuck" in "Ulysses" (1922) nicht verkneifen. Eine umgangssprachliche Ausdrucksweise gilt in Irland eben als weniger anrüchig als anderswo, gelten die Iren doch als die unflätigste Nation Europas und (neben den Australiern) als die besten Flucher der englischsprachigen Welt. Die Iren und Nordiren prägen denn auch mehr neue Slangbegriffe als die Engländer, besonders in Dublin, wo etwa ein Drittel der irischen Bevölkerung lebt. Einst stattete Boris Jelzin Irland einen Besuch ab. Die Legende besagt, dass der Gute so tief in die Flasche geschaut hatte, dass es ihm vorerst nicht möglich war, das Flugzeug zu verlassen. Um die peinliche Situation zu überbrücken, drehte der Flieger also sechs Runden über Shannon, bevor er zur Landung ansetzte und ein mittlerweile ausgenüchterter Jelzin erschien. Irland verdankt dieser Anekdote die Wendung "circling over Shannon", eine von unzähligen Möglichkeiten, "betrunken" auszudrücken. Wer den Gesprächen der geölten einheimischen Kehlen folgen oder gar daran teilhaben will, braucht ein waches Ohr, besser noch zwei, und vor allem Slang-Kenntnisse! Lockere Sprache des Alltags - so, wie sie nicht im Wörterbuch steht: Sprüche, Floskeln und Frotzeleien, Sprichwörter, Trinksprüche, Schimpf- und Kosewörter, Verballhornungen, Kraftausdrücke und noch viel mehr. Band mit 144 Seiten.
Irish Slang - echt irisches Englisch Kauderwelsch-Sprechführer (Band 191) Irland - Reise-Know-How Verlag
EAN / ISBN: 9783831765027
Preis: EUR 9.90
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